Der Early Excellence-Ansatz
Early Excellence findet seinen Ursprung in Großbritannien, wo der Schwerpunkt auf dem Ausbau integrierter Zentren im Rahmen eines politischen Ausbauprogramms liegt. Im Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin wurde es in Deutschland erstmals als pädagogischer Ansatz ausformuliert und in Auseinandersetzung mit eigenen pädagogischen Traditionen weiter entwickelt. Die Heinz und Heide Dürr Stiftung fördert EEC von Beginn an bis heute. Mittlerweile sind in mehreren Bundesländern EEC-Einrichtungen entstanden und es haben sich mit Unterstützung der Stiftung regionale Netzwerke entwickelt.
Early Excellence bietet praktische Antworten auf drei Fragen, die in der pädagogischen Arbeit eine zentrale Rolle spielen:
• Wie kann eine hohe Qualität der Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertagesstätten,
Ganztagsbetreuungen und in anderen pädagogischen Einrichtungen gewährleistet werden?
• Wie können Eltern einbezogen werden in die Bildungsprozesse ihrer Kinder?
• Welchen Beitrag kann eine pädagogische Einrichtung wie z.B. eine Kindertagesstätte für den
Aufbau einer familienfreundlichen Infrastruktur im Sozialraum leisten?
Anders als der Name Early Excellence es suggeriert, handelt es sich nicht um elitäre Leistungszentren für hoch begabte Kinder. Early Excellence-Zentren verstehen sich vielmehr als „Gemeinschaft forschend Lernender“, zu der die Kinder und ihre Familien ebenso gehören wie das pädagogische Fachpersonal.
Im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns stehen die kindlichen Bildungsprozesse als individuelle Leistung des Kindes. Diese gilt es zu erkennen und das Kind individuell und in der Gemeinschaft mit anderen Kindern und Erwachsenen auf hohem Niveau zu fördern. Eltern und Erzieher/innen gehen dabei eine neue Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ein, in der die Eltern gleichberechtigt mitarbeiten. Verknüpft wird dies mit Bildungs- und Beratungsangeboten.
Ev. luth. Familienzentrum KunterBund
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